Die Cappucchinoschnecke ist eine faszinierende Kreatur mit einer außergewöhnlichen Färbung, die sie zu einer wunderschönen Ergänzung für verschiedenste Aquarien macht. Sie ist äußerst anpassungsfähig und kann sowohl in weichem als auch in hartem Wasser, ja sogar in Brackwasser, gehalten werden. Diese Schnecke kann im Aquarium ein bemerkenswert hohes Alter erreichen, sobald sie sich erfolgreich eingelebt hat. Ihre stattliche Größe macht sie jedoch weniger geeignet für stark bepflanzte Aquarien, da sie Platz am Boden benötigt, um gemächlich voranzuschnecken. Es sei angemerkt, dass sie sich im Süßwasser nicht vermehren kann.
Steckbrief Cappuccinoschnecke:
- Wissenschaftlicher Name: Faunus ater (Linnaeus, 1758)
- Deutscher Name: Cappucchinoschnecke
- Schwierigkeitsgrad: Geeignet für Anfänger
- Ursprung/Verbreitung: Indopazifik
- Farbgebung: Das Gehäuse weist einen sanften Farbverlauf von weiß über gelblich, rotbraun und dunkelbraun bis hin zu schwarz auf.
- Lebenserwartung: Bis zu 8 Jahre
- Wasserparameter: pH-Wert über 6,5, Karbonathärte über 3, Temperatur zwischen 22 und 28 °C
- Mindestaquariengröße: Ab 54 Litern
- Futter: Algenbeläge, Aufwuchs, braunes Herbstlaub, Futterreste, spezielles Schneckenfutter
- Fortpflanzung: Keine Vermehrung im Süßwasser möglich
- Verhalten: Ausgesprochen friedlich
- Vergesellschaftung: Geeignet für die Haltung mit Garnelen, anderen friedlichen Schnecken, Muscheln und friedlichen Fischarten. Eventuell auch mit Zwergkrebsen.
Die Faunus ater, auch bekannt als aktive Capucchinoschnecken, sind faszinierende Wesen. Ihre attraktiven, großen Körper weisen eine markante Färbung auf, die von fast weiß über rotbraun bis hin zu dunkelbraun und fast schwarz reicht, wenn man von der Spitze zum Fuß hinblickt. Ursprünglich stammen sie aus Südostasien, wo sie üblicherweise in der Nähe oder im brackigen Mündungsbereich größerer Flüsse leben. Durch ihre Anpassungsfähigkeit an Schwankungen der Salinität sind sie auch in reinem Süßwasser gut zu halten. Mit einer Endgröße von etwa 8 cm zählen sie zu den größeren Schneckenarten. Diese unkomplizierte und aktive Schneckenart neigt kaum dazu, zu graben.
Cappucchinoschnecken sind zweigeschlechtlich, wobei die Geschlechter äußerlich nicht zu unterscheiden sind. Aus den Eikokons schlüpfen Veliger-Larven, die von den Strömungen ins Meer getragen werden, wo sie sich weiterentwickeln. Daher ist es im Süßwasseraquarium nicht möglich, Faunus ater zu vermehren.
In Bezug auf ihre Ernährung fressen Cappucchinoschnecken keine Wasserpflanzen, aber sie sind äußerst erfolgreich darin, Algenbeläge und andere Biofilme zu beseitigen. Zudem nehmen sie gerne Futterreste, Gemüse und spezielles Schneckenfutter zu sich.
Was die Mitbewohner im Aquarium betrifft, vertragen sich Cappucchinoschnecken gut mit friedlichen Fischen und Garnelen. Aufgrund ihres robusten und dicken Gehäuses können ihnen Zwergkrebse keinen Schaden zufügen. Es ist jedoch ratsam, sie nicht mit Schneckenfressern wie Raubschnecken oder spezialisierten Krabben und Fischen zu vergesellschaften.
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