Die schwarz-gelb geringelte Raubschnecke ist ein wahrer Blickfang in der Aquaristik. Mit ihrer einzigartigen Fähigkeit, andere Schnecken zu verspeisen, erweist sie sich als wertvolle Verbündete im Kampf gegen Schneckenplagen. Clea helena besticht nicht nur durch ihre nützliche Funktion, sondern beeindruckt auch durch ihre ästhetische Erscheinung und faszinierende Natur. Diese Schneckenart ist zweifellos ein einzigartiges Juwel in Süßwasseraquarien.
Steckbrief Raubschnecke:
- Wissenschaftlicher Name: Clea helena (Meder, 1874)
- Deutscher Name: Raubschnecke
- Geeignet für: Anfänger
- Ursprung/Verbreitung: Thailand, Indonesien
- Farbgebung: Gehäuse gelb und schwarz oder dunkelbraun gestreift, selten auch dunkelbraun oder goldgelb ohne Streifen
- Lebenserwartung: bis zu 4 Jahre
- Wasserparameter: pH 7 bis 8, KH 3-16, GH 6 bis 25, Temperatur 18 bis 30 °C
- Mindestbeckengröße: 12 l, empfohlen wird eine Größe ab 20 l
- Fütterung: Schnecken, proteinhaltiges Futter
- Fortpflanzung: erfolgt im Süßwasser, einfach
- Verhalten: räuberisch
- Vergesellschaftung: mit friedlichen Fischen, gegebenenfalls mit sich gut vermehrenden Garnelen
Die faszinierende Clea helena, ursprünglich aus Indonesien und Thailand, ist erst seit kurzer Zeit in Deutschland erhältlich und hat die Aquaristikwelt im Sturm erobert. Diese einzigartige Raubschnecke beeindruckt mit ihrem wunderschönen spiraligen Gehäuse, das gelb-schwarz gestreift ist und markante Rippen aufweist. An der Vorderseite befindet sich eine charakteristische Kerbe, aus der die Raubschnecke ihren Rüssel herausstreckt. Trotz ihrer geringen Größe von bis zu 3 cm ist diese Schnecke nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch bekannt dafür, andere Schnecken zu fressen.
Raubschnecken sind zwar zwittrig, aber es ist äußerlich nicht möglich, Männchen und Weibchen voneinander zu unterscheiden. Nach der Paarung legt das Weibchen einzelne kissenförmige Eier auf glatte Oberflächen wie Pflanzen oder Dekoration ab. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen daraus winzige Raubschnecken mit einer Größe von etwa 1 mm. Die jungen Raubschnecken leben zunächst im Substrat und kommen erst heraus, wenn sie etwas größer sind.
Wenn eine Schnecke als Beute ausgewählt wird, betäubt die Raubschnecke sie zuerst mit einem injizierten Gift, das die Schnecke auflöst. Anschließend saugt sie die aufgelöste Beute mit ihrem zweiten Rüssel auf. Die Raubschnecke bevorzugt Schnecken ohne Schutzdeckel, wie Blasenschnecken und Posthornschnecken, die leicht zu jagen sind. Sie ist somit der ideale natürliche Schutz vor Schneckenplagen, ohne dass dabei auf chemische Methoden zurückgegriffen werden muss. Die Raubschnecke kann problemlos mit anderen Bewohnern des Aquariums gehalten werden, solange diese nicht zu sehr an ihr interessiert sind.
Neben Schnecken nehmen Raubschnecken auch gerne proteinhaltiges Futter zu sich. Wenn also alle Schnecken im Aquarium gefressen sind, können die Raubschnecken weiterhin gehalten und mit proteinhaltigen Futtertabletten versorgt werden.
Die Raubschnecke bevorzugt Wasser mit einem pH-Wert von 7 oder höher und fühlt sich in mittelhartem bis hartem Wasser am wohlsten.
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