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LED Beleuchtung in der Aquaristik – Beleuchtungszeit im Aquarium

LED Beleuchtung in der Aquaristik - Beleuchtungszeit im Aquarium

Im Zeitalter von Klimadiskussionen können wir den Fortschritt und die Innovation im Bereich der LED-Beleuchtung im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtstoffröhren und HQI-Brennern nicht mehr leugnen. LED-Beleuchtung bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine bessere Energieeffizienz, eine längere Lebensdauer und eine größere Flexibilität in Bezug auf die Lichtintensität und -farbe. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, sich genauer mit dem Thema LED-Beleuchtung in der Aquaristik auseinanderzusetzen und durch einen Umstieg auf LED auch effizienter auf die Umwelt Rücksicht zu nehmen.

Unterschiedliche Anforderungen für verschiedene Aquarien

Nicht jede LED ist für jedes Aquarium geeignet. Je nach Art des Aquariums können LED-Leuchten unterschiedlich ausfallen und nicht jede harmoniert mit jedem Becken. Beim Aquascaping zum Beispiel wird oft auf maximale Lichtausbeute mit hoher Lumenzahl und integrierten RGB-Modulen geachtet. Eine LED-Lampe mit kaltweißen Tönen könnte jedoch für ein eher schattig gepflegtes Schwarzwasseraquarium ungeeignet sein.

Die Rolle der Lichtintensität

Die Lichtintensität im Aquarium hängt von der Auswahl der Fische und der Wasserpflanzen ab. Einige Fischarten reagieren regelrecht in Panik, wenn das Aquarium zu grell beleuchtet wird. Eine LED-Leuchte, die stufenweise gedimmt werden kann, wäre in solchen Fällen besser geeignet. Wer ein harmonisches Biotopaquarium möchte, sollte sich am besten für Lampen entscheiden, die Wettersimulationen, Jahreszeiten und Tageszeiten mit Sonnenauf- und Untergang simulieren können. Ein sanftes Auf- und Abblenden von LED ermöglicht den empfindlichen Fischen ein besseres Wohlbefinden, da sie plötzliche Lichtverhältnisse aus der Natur nicht kennen und plötzliches Einschalten der Aquarienbeleuchtung dazu führen kann, dass die Fische aus dem Aquarium springen oder panisch durch das Becken hetzen und sich verletzen.

Lichtbedarf von Aquarienpflanzen

Früher wurde der Lichtbedarf von Aquarienpflanzen anhand der sogenannten Watt-pro-Liter-Regel berechnet, mittlerweile orientiert sich dieser jedoch an Lumen (lm) pro Liter. Ein niedriger Lichtbedarf von etwa 0,2-0,3 Watt/l bei herkömmlichen Leuchtstoffröhren entspricht etwa 15-20 Lumen pro Liter bei LED und ist geeignet für Pflanzen wie Bucephalandra, Anubia, Javafarn oder Cryptocorynen. Ein mittlerer Lichtbedarf von 0,5 W/l entspricht demzufolge etwa 30 lm/l und eignet sich für Bodendecker und Stängelpflanzen. Ein hoher Lichtbedarf von 1 W/l entspricht etwa 60 lm/l und wird vor allem für orangefarbene und rotlaubige Wasserpflanzen benötigt.

Effizienz der LED-Beleuchtung

Eine echte Effizienz bei der Aquarienbeleuchtung wird erreicht, wenn eine geringe Stromaufnahme einen hohen Lichtstrom erzeugt. Die Lichtausbeute wird definiert, indem man Lumen durch Watt teilt (lm/W). Eine hohe Lumen pro Watt-Ausgabe deutet auf eine effiziente und stromsparende LED hin. Obwohl Aquarien-LEDs auf den ersten Blick teuer erscheinen mögen, sind sie mittlerweile Standard in den meisten Komplettsets. Wenn man jedoch den jährlichen Austausch von T5- oder T8-Röhren mit ihrem insgesamt höheren Energieverbrauch gegen LED-Module betrachtet, merkt man schnell, dass sich die Investition im Geldbeutel bereits sehr schnell amortisiert. Ein typisches 54-Liter-Aquarium wird in der Regel mit 2x T5-Röhren beleuchtet, die jeweils 24 Watt verbrauchen. Dabei wird von einem Energieverbrauch von 0,9 Watt pro Liter ausgegangen, was 60 lm/l entspricht. Durch den Wechsel von Röhren zu LED kann der Energieverbrauch auf etwa 20 Watt reduziert werden, was weniger als die Hälfte des ursprünglichen Verbrauchs beträgt. Die Aussage, dass Aquaristik aufgrund des Energieaufwands kein tragbares Hobby ist, lässt sich dank innovativer LED-Technologie problemlos widerlegen.

Lebensdauer und Wartung

Leuchtstoffröhren müssen in der Regel mindestens einmal im Jahr, wenn nicht sogar alle neun Monate, ersetzt werden. Dies schlägt sich nicht nur aufgrund der Kosten, sondern auch aufgrund des enormen Ressourcen- und Recyclingaufwands nieder. Schwache Röhren können zudem zu Algenproblemen führen, wenn sie nicht rechtzeitig ersetzt werden. LED-Leuchten haben eine Betriebsdauer von durchschnittlich 50.000 Betriebsstunden. Bei einer täglichen Beleuchtungsdauer von 8-10 Stunden liegt der Vorteil klar auf der Hand. Bei LED-Leuchten sollte jedoch auch auf Effizienz geachtet werden und der individuelle Lichtbedarf ermittelt werden. Ein hoher Lichtbedarf wird vorzugsweise durch eine hohe Lumen-pro-Liter-Ausgabe abgedeckt. Energiearm sind vor allem reine weiße LED-Leuchten ohne zusätzliche RGB-Module. Diese bieten weniger Effizienz in Bezug auf die Farbgebung von Pflanzen und Fischen.

Zukunft der LED-Beleuchtung in der Aquaristik

Der Fortschritt und die Innovation im Bereich der LED-Technologie lassen sich nicht mehr leugnen. Einige Hersteller bieten mittlerweile Hochleistungs-LEDs an, die speziell im Bereich der photosynthetisch aktiven Strahlung, auch PAR (Photosynthetically Active Radiation) genannt, optimiert wurden. Es ist zu erwarten, dass wir in Zukunft weitere Innovationen im Bereich der Beleuchtungstechnologie sehen werden, die ein authentisches Sonnenlichtspektrum bieten und über die Aquaristik hinausgehen. Durch den Fortschritt und die Innovationen im LED-Bereich ist es umso wichtiger, einen genauen Blick auf den LED-Dschungel zu werfen und durch einen Umstieg auf LED auch effizienter auf die Umwelt Rücksicht zu nehmen.

FAQs

Welche Lampen eignen sich für ein Aquascaping-Aquarium?

Für ein Aquascaping-Aquarium werden LED-Leuchten mit hoher Lumenzahl und integrierten RGB-Modulen empfohlen, um maximale Lichtausbeute zu erzielen.

Welche LED-Leuchten eignen sich für ein schattiges Schwarzwasseraquarium?

Für ein schattiges Schwarzwasseraquarium sind LED-Lampen mit kaltweißen Tönen ungeeignet. Stattdessen sollte man Lampen wählen, die gedimmt werden können, um die empfindlichen Fische nicht zu verschrecken.

Welche Lichtintensität ist für empfindliche Fischarten geeignet?

Empfindliche Fischarten reagieren in der Regel panisch auf zu grelles Licht. Eine LED-Leuchte, die stufenweise gedimmt werden kann, ist in solchen Fällen besser geeignet.

Welche Lichtfarben eignen sich für ein harmonisches Biotopaquarium?

Für ein harmonisches Biotopaquarium empfehlen sich LED-Lampen, die Wettersimulationen, Jahreszeiten und Tageszeiten mit Sonnenauf- und Untergang simulieren können. Dies ermöglicht den Fischen ein natürlicheres Wohlbefinden.

Wie lässt sich die Effizienz der Aquarienbeleuchtung verbessern?

Eine effiziente Aquarienbeleuchtung wird durch eine geringe Stromaufnahme und einen hohen Lichtstrom erreicht. LED-Leuchten haben eine hohe Lumen pro Watt-Ausgabe und sind daher effizienter als herkömmliche Leuchtstoffröhren.

Welche Vorteile bieten LED-Leuchten gegenüber herkömmlichen Leuchtstoffröhren?

LED-Leuchten haben eine längere Lebensdauer, eine höhere Energieeffizienz und erzeugen weniger Wärme im Aquarium. Zudem müssen sie seltener ausgetauscht werden und tragen somit zu einer verringerten Ressourcen- und Recyclingbelastung bei.

Fazit

Die LED-Beleuchtung in der Aquaristik bietet zahlreiche Vorteile und ist inzwischen zum Standard geworden. Durch den richtigen Einsatz von LED-Leuchten kann nicht nur Energie gespart, sondern auch der individuelle Lichtbedarf von Fischen und Pflanzen besser abgedeckt werden. Der Fortschritt und die Innovation im Bereich der LED-Technologie lassen darauf schließen, dass wir in Zukunft noch effizientere und fortschrittlichere Beleuchtungslösungen sehen werden. Es ist wichtig, den LED-Dschungel genau zu erkunden und durch einen Umstieg auf LED auch effizienter auf die Umwelt Rücksicht zu nehmen.

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