Eine faszinierende und beeindruckende Neuentdeckung in der Welt der Schnecken ist die Rote Rennschnecke Neritina waigiensis. Ursprünglich von den Philippinen, hat sie sich als beliebter Algenfresser und Blickfang unter Aquarianern etabliert. Im Gegensatz zu anderen Schneckenarten verschont sie Pflanzen und widmet sich stattdessen der Entfernung von Ablagerungen und Algenfilmen. Die Fortpflanzung der Roten Rennschnecke findet nicht im Süßwasser statt, daher besteht selbst bei einem überreichlichen Nahrungsangebot keine Gefahr einer Schneckenplage. Dies macht sie umso attraktiver für Aquarienliebhaber.
Beschreibung Rote Rennschnecke:
- Taxonomischer Name: Neritina waigiensis (Lesson, 1831)
- Gängiger Name: Rote Rennschnecke
- Empfohlenes Schwierigkeitsniveau: Anfängerfreundlich
- Ursprung/Verbreitung: Indo-Westpazifik
- Farbgebung: Das Gehäuse ist goldfarben, braun und/oder rot und weist feine braune bis braunschwarze Linien und Muster auf.
- Lebenserwartung: Bis zu 8 Jahre
- Wasserparameter: pH-Wert über 6,5, Karbonathärte über 3, Temperatur zwischen 20 und 28 °C
- Mindestbeckenkapazität: Ab 45 Litern
- Ernährung: Schneckenfutter, Nahrungsreste, Algenbeläge und -wuchs, Algenplatten, braunes Herbstlaub, Gemüsechips
- Fortpflanzung: Nicht möglich im Süßwasser
- Verhalten: Sehr friedfertig
- Vergesellschaftung: Mit Garnelen, anderen friedlichen Schnecken, Muscheln, verträglichen Fischarten, gegebenenfalls mit Zwergkrebsen
Ursprünglich beheimatet im Westpazifik (Philippinen und Indonesien), stammt die Rote Rennschnecke, auch bekannt als Vittina waigiensis oder Neritina waigiensis, aus Süßwasserbächen, die ins Meer münden. Sie erreicht eine Gehäuselänge von bis zu 3 cm. Diese faszinierende Schneckenart ist ein hervorragender Algenfresser und sorgt zuverlässig für ein sauberes Aquariumglas und eine algenfreie Dekoration. Pflanzen stehen nicht auf ihrem Speiseplan. Es ist wichtig zu beachten, dass Rote Rennschnecken bei Nahrungsmangel oder ungünstigen Wasserbedingungen das Aquarium verlassen und auf Erkundungstour gehen können. Daher empfiehlt es sich, das Aquarium gut abzudecken oder eine Schneckenschranke am oberen Rand offener Becken zu verwenden. Diese Schneckenbarriere verhindert, dass die Schnecken darüber kriechen.
Die Roten Rennschnecken sind getrenntgeschlechtlich und äußerlich nicht zu unterscheiden. Weibliche Exemplare legen weiße bis beigefarbene Eikokons auf harten Oberflächen ab. Diese Kokons enthalten Veliger-Larven, die in der Natur von der Strömung ins Meer gespült werden und sich dort zu ausgewachsenen Schnecken entwickeln. Im Aquarium können die Larven nicht überleben, daher ist eine Fortpflanzung ausgeschlossen.
Anfangs ernährt sich die Rote Rennschnecke ausschließlich von Algenbelägen, kann aber im Laufe der Zeit an anderes Futter gewöhnt werden. Der Übergang kann erleichtert werden, indem man spezielles Fressfutter für Schnecken verwendet, wie beispielsweise das faserige Schneckenfeed von NatureHolic. Die Schnecken zeigen auch Interesse an braunem Laub und Hokkaido-Kürbis.
In frisch eingerichteten Aquarien, in denen noch nicht genügend Biofilme und Algenbeläge vorhanden sind, kann die Rote Rennschnecke nach und nach verhungern. Anzeichen einer Unterernährung sind ein zu kleiner Fuß, der nicht in die Gehäuseöffnung passt und faltig aussieht. Eine gesunde Schnecke zeichnet sich durch einen glatten, etwas größeren Fuß im Vergleich zur Öffnung aus.
Neritina waigiensis bevorzugt mittelhartes bis hartes Wasser mit Temperaturen zwischen 20 und 28 Grad Celsius. In Aquarien ab einer Länge von 40 cm können dauerhaft bis zu drei Rote Rennschnecken gehalten werden.
Die Rote Rennschnecke besitzt ein dickes, widerstandsfähiges Gehäuse und einen dicht schließenden Deckel (Operculum). Ihre runde Gehäuseform macht sie weniger anfällig für Angriffe. Daher können sie problemlos mit den meisten Fischarten, Krebstieren, Garnelen und Schnecken vergesellschaftet werden, die nicht gezielt Schnecken fressen.
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