Der entzückende und charmante Texas Zwergkrebs erweist sich als bezaubernde Alternative zum CPO. Dieses einzigartige Krebschen ist eine Rarität und verleiht jedem Aquarium eine besondere Note. Sein friedliches Wesen ermöglicht es, eine harmonische Gruppe aus zwei Weibchen und einem Männchen zu halten, solange das Becken sorgfältig gestaltet ist und den kleinen Bewohnern ausreichend Versteckmöglichkeiten bietet. Die Fortpflanzung des Texas Zwergkrebses gestaltet sich, wie bei den meisten Zwergkrebsen, recht unkompliziert und stellt eine spannende Erfahrung dar.
Steckbrief Texanus Zwergkrebs – Cambarellus texanus:
- Wissenschaftlicher Name: Cambarellus texanus Albaugh & Black, 1973
- Deutscher Name: Texas Zwergflusskrebs, Texas Zwergkrebs
- Schwierigkeitsgrad: Anfängerfreundlich
- Herkunft/Verbreitung: Texas, USA
- Färbung: Hell- oder dunkelbraun mit dunklem oder hellem Marmormuster
- Alterserwartung: Ca. 2 Jahre
- Wasserparameter: GH 6 bis 20, KH 3 bis 20, pH 7 bis 8, Temperatur 20 bis 26 °C
- Minimale Beckengröße: 45 Liter
- Futter: Natureholic Krebsfutter, braunes Herbstlaub, Brennnesseln, Flocken-, Granulatfutter oder Futtertabs, Gemüse, Frostfutter
- Vermehrung: Einfach; nach vier bis sechs Wochen schlüpfen bis zu 50 Jungkrebse, die kannibalisch sein können und daher viele Verstecke benötigen.
- Verhalten: Relativ aggressiv, tendieren dazu Einzelgänger zu sein
- Vergesellschaftung: Mit Garnelen und Minifischen möglich
- Weiterführende Informationen: Geschlechtsunterschiede bei Krebsen, richtige Fütterung von Garnelen, Krebsen, Schnecken & Muscheln, Haltung von Cherax Aquarienkrebse im Aquarium
Beschreibung Texanus Zwergkrebs – Cambarellus texanus:
Ähnlich faszinierend wie der Cambarellus patzcuarensis ist der Cambarellus texanus ein mittelgroßer Zwergkrebs mit interessantem Verhalten, der jedoch etwas seltener erhältlich ist als der weit verbreitete CPO. Der attraktive Texas Zwergkrebs zeichnet sich durch seine braune Marmorierung aus und kann eine Länge von bis zu 4 cm (ohne Scheren) erreichen. Ursprünglich stammt er aus dem Süden der USA, insbesondere aus Texas, wo er in Straßengräben, kleinen stehenden Gewässern und sogar in Pfützen vorkommt. Bei Austrocknung seines Lebensraums gräbt er sich ein und wartet auf bessere Bedingungen.
Männliche Cambarellus texanus sind an den Begattungsgriffeln an der Unterseite, am Übergang vom Brustpanzer zum Hinterleib, gut zu erkennen, während die Weibchen diese Griffel nicht besitzen. Die Weibchen tragen die Eier nach der Paarung und später auch die frisch geschlüpften Jungtiere unter dem Hinterleib. Zur erfolgreichen Aufzucht benötigen die Jungkrebse zahlreiche Verstecke, weshalb braunes Herbstlaub neben Deckung auch eine ausgezeichnete Nahrungsquelle bietet.
In ihrer Ernährung nehmen die Texas Zwergkrebse neben braunem Herbstlaub und speziellem Krebsfutter auch Gemüse wie Erbsen, Brennnesseln oder Spinat zu sich. Darüber hinaus sagen sie auch zu Proteinen in Form von Schnecken, Frostfutter und lebendigem Tubifex nicht nein.
Krebse neigen dazu Einzelgänger zu sein, daher spricht nichts gegen eine Einzelhaltung. Falls man dennoch mehrere Texas Zwergkrebse zusammenhalten möchte, sollte das Aquarium mindestens 54 Liter fassen und gut mit Steinen, Holz und Pflanzen strukturiert sein. Spezielle Krebshöhlen tragen ebenfalls zu einem stressfreien Miteinander bei. Es ist möglich, den Texas Zwergkrebs mit friedlichen, nicht zu großen Fischen zu vergesellschaften, die nicht am Boden schlafen, sowie mit sich gut vermehrenden Zwerggarnelen. Allerdings kann es vorkommen, dass Cambarellus texanus sich an der einen oder anderen Garnele vergreift, insbesondere bei Proteinmangel. Eine Vergesellschaftung mit anderen Krabben oder Zwergkrebsen ist nicht ratsam, da sie sich nicht gut verstehen. Schnecken werden vom Texas Zwergkrebs geknackt und gefressen. Es ist wichtig zu wissen, dass der Texas Zwergkrebs als nordamerikanischer Krebs potenzieller Überträger der Krebspest ist. Daher dürfen die Krebse selbst, das Wasser oder die Einrichtung aus ihrem Aquarium keinesfalls in Kontakt mit Krebsen aus Europa, Australien oder Südostasien kommen, da sie keine Abwehrmechanismen gegen diese Krankheit haben und ihr schutzlos ausgeliefert sind.
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